Schlagwörter
Die Verwandlung, Kafka, kafkaesk, Peter Kuper, Pilkentafel, Robert Crumb, Samsa, Schablone, stancil
Franz Kafka – Schriftsteller
Kafkas Hauptwerk wurde erst posthum durch seinen Freund Max Brod veröffentlicht. Die Manuskripte hatte Kafka ihm zum Vernichten überlassen.
Ich war um die zwanzig, als ich Kafka für mich entdeckte. Kafka ein hochsensibler, immer kränklicher Mensch, litt Zeit seines Lebens unter der Beziehung zu seinem dominanten Vater. Seine Beziehungen zu Frauen waren nicht minder kompliziert. Franz Kafkas Romane und Erzählungen sind geprägt von alptraumartigen, eben kafkaesken Bedrohungsszenarien. Beste Voraussetzungen um von einem jungen Mann in der Adoleszenz, emotional aufgewühlt durch Ablösungsprozesse, Sinnsuche und Bindungsversuche, mit Begeisterung gelesen zu werden.
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“, ist der erste Satz aus der „Verwandlung“ und eines der bekanntesten Zitate der Literaturgeschichte. Kafkas Protagonisten begehren nicht auf, sondern fügen sich in ihre Situation.
Kafka ist immer wieder interpretiert und adaptiert worden. Empfehlenswert ist eigentlich alles von ihm, sowie die Comicbiografie von Robert Crumb, die Comicadaptionen seiner Kurzgeschichten von Peter Kuper und die Interpretationen seiner Werke von der Theaterwerkstatt Pilkentafel.
Franz Kafka starb 1923 im Alter von 41 Jahren.